Absenkung und Energieversorgeung

Durch die Pegelabsenkung werden im Winter zusätzlich entnommene Wassermengen im anschließenden Frühsommer wieder aufgefüllt. Es werden also lediglich Wassermengen "zeitlich verschoben". Dem Kraftwerk geht durch die Absenkung kein Wasser verloren!
Durch die Absenkung ist es dem Kraftwerk möglich, kurzfristig auf günstige Marktbedingungen zu reagieren und zusätzliche Energiemengen bereitzustellen. Hier liegt ein großer Vorteil des Walcheseekraftwerks gegenüber anderen Kraftwerkstypen.
Allerdings reduziert sich bei einer hohen Absenkung die Fallhöhe und die Geschwindigkeit des nachfließenden Wassers.
Das ist betriebswirtschaftlich unvorteilhaft. Deshalb wird schon seit Jahren die maximale Absenkung auf ca. 2,0m - 4,5m begrenzt, obwohl 6m zulässig wären!
Das ist betriebswirtschaftlich unvorteilhaft. Deshalb wird schon seit Jahren die maximale Absenkung auf ca. 2,0m - 4,5m begrenzt, obwohl 6m zulässig wären!
Interessant ist auch der Anteil der "zeitlich verschobenen" Wassermenge an der gesamten jährlich durch das Kraftwerk fließenden Wassermenge:

Man sieht deutlich, dass die Absenkung nur geringfügig an der jährlichen Energiebereitstellung des Kraftwerks beteiligt ist.
Wir halten es deshalb für vernünftig, die maximal zulässige Absenkung in der Neukonzessionierung auf 1m zu beschränken und dadurch dem See seine Ursprünglichkeit wieder zurückzugeben.